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| Commodore 64 (1982) (Photo credit: Wikipedia) |
Alles Retro, oder was?
Wir Angehörigen der "Generation C-64" haben das 30. Lebensjahr längst überschritten und befinden uns nun in der Phase des "früher-war-alles-besser". Natürlich nur in unseren Köpfen - im Alltag sind wir genauso davon getrieben, immer die neuste Technik zu nutzen wie alle anderen auch. Was uns - oder jedenfalls mich - von den Nachgeborenen unterscheidet, ist der Umstand, dass wir uns nicht mit dem Besitz der neusten Technik zufrieden geben, wir wollen sie beherrschen. Wir frickeln lieber an einem Linux-System herum, als dass wir uns von Apple oder Microsoft einschränken lassen - ein "geht nicht, gibt's nicht" akzeptieren wir nicht. Diesen Zugang zur Technik verdanken wir der Sozialisierung durch Commodore, Atari und die anderen Pionieren der Homecomputer-Ära. Damals glaubten wir nämlich noch an den Fortschritt, an eine Zukunft mit Mondbasen und fliegenden Autos. Damals fürchteten wir uns vor Skynet und wollten die Maschinen beherrschen, nicht uns beherrschen lassen.Die Hinwendung zurück zu den Maschinen meiner Jugend ist gewissermassen das Modelleisenbahn-Hobby meiner Generation. Es mag all jenen, die sich bereits von den Maschinen und Konzernen beherrschen lassen, eigentümlich vorkommen; mir gefällt's.
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